Integriertes Handlungskonzept (IHK) Sterkrade: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. Februar 2024, 13:56 Uhr
Themenfeld(er)
Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP):
Integriertes Handlungskonzept (IHK) Sterkrade
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Räumlicher Geltungsbereich | Sterkrade |
Art | Konzept |
Zuständigkeit | |
Jahr der Veröffentlichung |
Kurzbeschreibung
Das Konzept stellt eine Aktualisierung des im Jahr 2015 erstellten Integrierten Handlungskonzeptes für Sterkrade dar, welches Grundlage für das Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ ist. Die Aktualisierung nimmt das Projektende aufgrund der langjährigen Laufzeit in den Fokus und zeigt auf, welche offenen Maßnahmen noch umgesetzt und welche nicht mehr weiterverfolgt werden. Neben den bereits definierten Maßnahmen aus dem IHK 2015 wird mit der geplanten Verlagerung der Musikschule zur Steinbrinkstraße ein weiteres Vorhaben im Maßnahmenportfolio dieser Aktualisierung ergänzt.
Die Aktualisierung des IHK beleuchtet zunächst die Ausgangssituation und die Zielsetzung des Stadterneuerungsprozesses in der Sterkrader Innenstadt. Die Herausforderungen des Sterkrader Zentrums hinsichtlich der wirtschaftlichen, ökologischen, klimatischen, demographischen und sozialen Belange werden in einer aktualisierten und gegenüber dem Jahr 2015 zusammengefassteren Bestandsanalyse dargestellt und daraufhin die entsprechenden Ziele sowie das weitere Vorgehen erläutert.
Leitziele aus dem iSTEK
Themenfeld Arbeit, Wirtschaft und Tourismus:
Themenfeld Stadtstruktur & Stadtgestalt:
- Erhalt der Polyzentralität
- Erhalt und Ausbau der kleinräumigen Funktionsmischung
- Aufwertung öffentlicher Räume, Plätze, Straßenräume etc.
- Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteilzentren verbessern
Themenfeld Umwelt, Freiraum, Klima:
- Erhalt und Entwicklung der blau-grünen Infrastruktur
- Reduzierung der Umweltbelastungen
- Verbesserung der Klimaanpassung
Themenfeld Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit:
- Reduzierung sozialer Ungleichheiten und räumlicher Segregation
- Förderung von Geschlechtergleichstellung
- Entgegenwirken von weiterer Benachteiligung und Mehrfachdiskriminierung
- Förderung von Senior*innengerechtigkeit
- Förderung von Inklusion
- Förderung von Integration
- Bedarfsgerechter Ausbau der Bildungslandschaft
Themenfeld Gesundheit, Sport und Bewegung:
- Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit
- Reduzierung gesundheitsschädlicher Umweltbelastungen (Lärm, Luft, Temperatur)
- Qualifizierung des formellen und informellen Spiel- und Sportangebotes
- Weiterentwicklung des Angebots zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen
Analyseschwerpunkte im Konzept
- Bevölkerungs- und Sozialstruktur
- Räumlich-funktionale Gliederung des Gebietes und städtebauliche Situation
- Wohnungsmarkt
- Mobilitätsinfrastruktur
- Versorgung mit bildungs- und freizeitorientierten sowie kulturellen Angeboten
- Gewerbe- und Einzelhandelsstruktur,
- Bioklimatische Situation (Temperatur, Kaltluft, Niederschlag)
Zielsetzung des Konzepts
Aufwertung des öffentlichen Raumes
- Aufwertung und klare Funktionszuweisung innerstädtischer Plätze und Freiflächen, neue Gestaltung der Plätze und der Fußgängerzone
- Schaffung eines generationsübergreifenden Bewegungsangebots
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität allgemein, Sanierung/Erneuerung der Stadtmöblierung und Beleuchtung; Beschilderung, Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum
- Ökologische und gärtnerische Neukonzeption und Gestaltung der Innenstadt unter Berücksichtigung der Pflegekosten
- Akzentuierung/Inszenierung der Stadteingänge als Entrees in die Innenstadt, Schaffung einer guten Anbindung an das Sterkrader Tor und des Hirsch-Centers
- Stärkung von Wegebeziehungen im Sinne der Stadt der kurzen Wege, Förderung des Fuß- und Radverkehrs
- Verbesserung des öffentlichen und privaten Wohnumfelds in der Innenstadt
- Schaffung von mehr Anreizen, sich ganztägig in der Innenstadt aufzuhalten
Mobilisierung von Eigentümern sowie lokaler Ökonomie Förderung privater Investments
- Stabilisierung und Ergänzung der bestehenden Angebotsstruktur in der Innenstadt
- Stärkung und Ausbau der bestehenden Netzwerke
- Profilierung des Gesundheitsstandorts Sterkrade
- Steigerung der Kundenbindung und Akzeptanz
- Aktives Leerstandsmanagement
- Aufwertung des Stadtbilds und der Gebäude
- Aktives Marketing und Imagebildung
Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Situation im Lebensraum Sterkrade
- Stärkung der Familien in ihrer Alltags-, Erziehungs- und Lebenskompetenz
- Förderung der Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und Senioren und Seniorinnen
- Verbesserung der Startchancen für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Jungen
- Verbesserung der Sprach- und Bildungskompetenz für alle Generationen
- Gesundheitsförderung für gezielte Bevölkerungsgruppen
Einführung eines Prozessmanagements zur Maßnahmenumsetzung
- Aufbau eines Citymanagements zur Unterstützung der bestehenden Innenstadtnetzwerke und zur Koordinierung der Umsetzung des IHKs
- Stärkung des Images und der Innen- und Außenwahrnehmung der Innenstadt
- Stärkung der Verantwortung der Akteure gegenüber der Innenstadt, Mobilisierung der Gewerbetreibenden und Dienstleister zu gemeinsamen Aktivitäten der Innenstadtentwicklung
- Intensive Öffentlichkeitsarbeit
- Aktive und umfassende Beteiligung von Akteuren und Bewohnerschaft
Soziale Teilhabe und Klimaschutz
- Gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
- Bauliche Vorhaben vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung optimieren
Querschnittsziele
- Gender Mainstreaming
- Demografischer Wandel
- Kriminalprävention
- Klimaschutz
Synergien zu anderen Konzepten
- Einzelhandelskonzept (2022): Analyse der Einzelhandelsstruktur; Entwicklungsziele und Handlungsempfehlungen/-prioritäten zur Sicherung und Fortentwicklung der Einzelhandelsstandorte; Darstellung zentraler Versorgungsbereiche
- Klimaanpassungskonzept (2023): Darstellung der bioklimatischen Situation im Stadtgebiet und Ermittlung von Belastungsräumen
- Konkretisierung des Integrierten Handlungskonzeptes für Sterkrade (2015): Formulierung von Entwicklungszielen sowie Projekten, welche im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bearbeitet werden sollen.
- Konzept zur Stärkung der Nahmobilität und Barrierefreiheit in Sterkrade (2017): Aufbauend auf einer Mobilitätsanalyse werden Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeiten innerhalb des Stadterneuerungsgebietes sowie der Verbindung in die übrigen Stadtteile formuliert.
Politische Beschlusslage
- Konkretisierung des Integrierten Handlungskonzepts für Sterkrade: Vom Rat der Stadt beschlossen (Vorlage - B/16/1159-01)
- Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzepts für Sterkrade (Vorlage - B/17/3834-01)