Metastudie "Remote Work für Oberhausen": Unterschied zwischen den Versionen

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== Kurzbeschreibung ==
== Kurzbeschreibung ==
Die Entwicklung des Einzelhandels ist durch kontinuierliche Veränderungen der Rahmenbedingungen auf Angebots- und Nachfrageseite geprägt, was erhebliche Auswirkungen auf städtische Strukturen und Funktionen hat. Das Einzelhandelskonzept soll als politisch unterstützter Fachbeitrag eine grundlegende und strategische Arbeitsgrundlage für die Bauleitplanung und den Stadtentwicklungsprozess der kommenden Jahre bieten. Es legt fest, wie sich der Einzelhandel im Stadtgebiet ansiedeln soll, um eine ausgewogene und dauerhaft gestärkte Einzelhandelsstruktur zu gewährleisten. Zu diesem Zweck werden Empfehlungen und Instrumente zur Umsetzung für die kommunale Baugenehmigungspraxis und die lokale Bauleitplanung präsentiert.
Die Metastudie bietet einen inhaltlichen Überblick über das Thema Remote Work und dessen Bedeutung für Arbeitsmarkt, Stadtentwicklung und Standortattraktivität Oberhausens. Sie fasst die aktuelle Forschung zusammen, zeigt relevante Rahmenbedingungen auf und leitet daraus Handlungsfelder sowie drei Handlungsansätze zur Förderung von Remote Work in Oberhausen ab.
== Analyseschwerpunkte ==
== Analyseschwerpunkte ==
Die Metastudie untersucht Remote Work aus zwei Perspektiven:


* Gesamtstädtische Angebotsanalyse
* Auswirkungen auf Fachkräftesicherung, regionale und betriebliche Arbeitsmärkte
* Gesamtstädtische Nachfrageanalyse
* Bedeutung für die Stadtentwicklung
* Analyse städtebaulicher Standortmerkmale


== Im Konzept formulierte Ziele ==
== Im Konzept formulierte Ziele ==
'''Stärkung der Gesamtstadt'''
Die Metastudie empfiehlt drei Handlungsansätze zur Weiterverfolgung:


* Erhalt und Stärkung der mittelzentralen Versorgungsfunktion im regionalen Kontext
* '''Polyzentrale Hubs (Ankerorte) für Remote Work''': Durch die Nutzung der polyzentrischen Stadtstruktur sollen in allen Stadtteilen passgenaue Remote-Work-Orte geschaffen bzw. qualifiziert werden, um lokale Bedarfe zu bedienen, neue Nutzergruppen zu erreichen und den stadtteilübergreifenden Austausch zu stärken.
* Sicherung und Stärkung der Einzelhandelszentralität
* '''Remote Work-Quartier Innenstadt Alt-Oberhausen''': In der Innenstadt sollen bestehende Räume und Angebote zu einem vernetzten Remote-Work-Quartier ausgebaut werden, das Leerstand aktiviert, lokale Gastronomie stärkt und Unternehmen, Freelancer:innen sowie Studierende flexible Arbeitsorte bietet. Dabei entsteht ein digitales Netzwerk verschiedener Ankerorte, das unterschiedliche Arbeitsbedarfe abdeckt und zentral buchbar ist.
* Ausschöpfung der absatzwirtschaftlichen Entwicklungsimpulse
* '''Internationales Co-Workation-Quartier''': Ein ausgewähltes Quartier soll für internationale Remote Worker, „digitale Nomaden“ und Unternehmen entwickelt werden, indem Co-Working-Spaces, Unterkünfte, Seminarräume sowie Freizeit- und Nahversorgungsangebote gebündelt werden. Ziel ist es, Oberhausen als internationalen Standort für Workation und Team-Retreats zu positionieren und durch Marketingmaßnahmen sichtbar zu machen, wobei umfangreiche Investitionen am neuen Standort notwendig sind.
* Funktionsgerechte Arbeitsteilung zwischen den Zentren
 
'''Stärkung und Weiterentwicklung der Zentren'''
 
* Erhalt und Stärkung der zentralen Versorgungsbereiche in ihrer jeweiligen Versorgungsfunktion
* Sicherung und Stärkung der Funktionsvielfalt (Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie und Wohnen in den Zentren)
* Gleichzeitig Vermeidung schädlicher Auswirkungen auf die Nahversorgung
 
'''Sicherung und Stärkung der Nahversorgung'''
 
* Nahversorgungsangebot in den Zentren sichern und weiterentwickeln
* Schädliche Auswirkungen auf die wohnortnahe Versorgung vermeiden
* Städtebaulich integrierte Standorte sichern, stärken und ergänzen und gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die zentralen Versorgungsbereiche vermeiden
* Zukunftsfähigkeit im Rahmen des demographischen Wandels beachten
 
'''Ergänzung durch Sonderstandorte'''
 
* Sinnvolle Ergänzung des städtischen Angebots mit nicht zentrenrelevantem sowie nicht zentren- und nahversorgungsrelevantem Einzelhandel
* Gleichzeitig Vermeidung schädlicher Auswirkungen auf die zentralen Versorgungsbereiche und die Nahversorgung
* Restriktive Handhabung zentrenrelevanter sowie zentren- und nahversorgungsrelevanter Sortimente
* Sicherung von Gewerbegebieten für Handwerk und produzierendes Gewerbe


== Synergien zu anderen Konzepten ==
== Synergien zu anderen Konzepten ==
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== Politische Beschlusslage ==
== Politische Beschlusslage ==
[https://ratsinfo.oberhausen.de/vo020?VOLFDNR=16140 Vorlage - B/17/2098-01] (Allris): "''Fortschreibung des Einzelhandelskonzepts für die Stadt Oberhausen''"


== Weiterführende Links & Downloads ==
== Weiterführende Links & Downloads ==
[https://serviceportal.oberhausen.de/suche/-/egov-bis-detail/dokument/623093/download?_9_WAR_vrportlet_priv_r_p_action=bisview-dienstleistung-show Einzelhandelskonzept] (Download)
[https://www.oberhausen.de/de/index/stadtentwicklung-umwelt/smart_city/smart-city-material/remote_work_oberhausen_metastudie_mpsc_2024.pdf Metastudie "Remote Work für Oberhausen"] (Download)




[[Category:Arbeit, Wirtschaft und Tourismus]]
[[Category:Arbeit, Wirtschaft und Tourismus]]
[[Category:Stadtstruktur und Stadtgestalt]]
[[Category:Stadtstruktur und Stadtgestalt]]

Version vom 14. November 2025, 08:05 Uhr


Metastudie "Remote Work für Oberhausen"


Räumlicher Geltungsbereich Gesamtstadt
Art Konzept
Zuständigkeit Bereich 5-1 / Stadtplanung
Jahr der Veröffentlichung 2022


Themenfeld(er)

Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess:

Arbeit, Wirtschaft und Tourismus.png Stadtstruktur und Stadtgestalt.png

Kurzbeschreibung

Die Metastudie bietet einen inhaltlichen Überblick über das Thema Remote Work und dessen Bedeutung für Arbeitsmarkt, Stadtentwicklung und Standortattraktivität Oberhausens. Sie fasst die aktuelle Forschung zusammen, zeigt relevante Rahmenbedingungen auf und leitet daraus Handlungsfelder sowie drei Handlungsansätze zur Förderung von Remote Work in Oberhausen ab.

Analyseschwerpunkte

Die Metastudie untersucht Remote Work aus zwei Perspektiven:

  • Auswirkungen auf Fachkräftesicherung, regionale und betriebliche Arbeitsmärkte
  • Bedeutung für die Stadtentwicklung

Im Konzept formulierte Ziele

Die Metastudie empfiehlt drei Handlungsansätze zur Weiterverfolgung:

  • Polyzentrale Hubs (Ankerorte) für Remote Work: Durch die Nutzung der polyzentrischen Stadtstruktur sollen in allen Stadtteilen passgenaue Remote-Work-Orte geschaffen bzw. qualifiziert werden, um lokale Bedarfe zu bedienen, neue Nutzergruppen zu erreichen und den stadtteilübergreifenden Austausch zu stärken.
  • Remote Work-Quartier Innenstadt Alt-Oberhausen: In der Innenstadt sollen bestehende Räume und Angebote zu einem vernetzten Remote-Work-Quartier ausgebaut werden, das Leerstand aktiviert, lokale Gastronomie stärkt und Unternehmen, Freelancer:innen sowie Studierende flexible Arbeitsorte bietet. Dabei entsteht ein digitales Netzwerk verschiedener Ankerorte, das unterschiedliche Arbeitsbedarfe abdeckt und zentral buchbar ist.
  • Internationales Co-Workation-Quartier: Ein ausgewähltes Quartier soll für internationale Remote Worker, „digitale Nomaden“ und Unternehmen entwickelt werden, indem Co-Working-Spaces, Unterkünfte, Seminarräume sowie Freizeit- und Nahversorgungsangebote gebündelt werden. Ziel ist es, Oberhausen als internationalen Standort für Workation und Team-Retreats zu positionieren und durch Marketingmaßnahmen sichtbar zu machen, wobei umfangreiche Investitionen am neuen Standort notwendig sind.

Synergien zu anderen Konzepten

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Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung

Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess ein:

Arbeit, Wirtschaft und Tourismus.png Themenfeld Arbeit, Wirtschaft und Tourismus:
Stadtstruktur und Stadtgestalt.png Themenfeld Stadtstruktur & Stadtgestalt:

Politische Beschlusslage

Weiterführende Links & Downloads

Metastudie "Remote Work für Oberhausen" (Download)

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