Arbeit, Wirtschaft und Tourismus: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Themenfeld}} | {{Themenfeld | ||
|Konzeption=Smart City Strategie;Integriertes Stadtentwicklungskonzept}} | |||
===Hintergrund und Ausgangslage=== | ===Hintergrund und Ausgangslage=== | ||
Prosperierende Unternehmen, die Arbeitsplätze bereitstellen, Steuereinnahmen sichern und In-vestitionen hervorbringen, sind eine wichtige Grundlage für eine stabile und zukunftsfähige Stadt-entwicklung. Globale Megatrends, wie der ökonomische Strukturwandel zur Dienstleistungsgesell-schaft, die fortschreitende Globalisierung sowie die Notwendigkeit zu einem nachhaltigen Handeln stellen die Wirtschaft vor Herausforderungen. Die Kommunen können durch ihre Stadtentwick-lungspolitik und eine aktive Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen verbessern und die Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen. | Prosperierende Unternehmen, die Arbeitsplätze bereitstellen, Steuereinnahmen sichern und In-vestitionen hervorbringen, sind eine wichtige Grundlage für eine stabile und zukunftsfähige Stadt-entwicklung. Globale Megatrends, wie der ökonomische Strukturwandel zur Dienstleistungsgesell-schaft, die fortschreitende Globalisierung sowie die Notwendigkeit zu einem nachhaltigen Handeln stellen die Wirtschaft vor Herausforderungen. Die Kommunen können durch ihre Stadtentwick-lungspolitik und eine aktive Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen verbessern und die Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen. |
Version vom 23. September 2023, 22:01 Uhr
Hintergrund und Ausgangslage
Prosperierende Unternehmen, die Arbeitsplätze bereitstellen, Steuereinnahmen sichern und In-vestitionen hervorbringen, sind eine wichtige Grundlage für eine stabile und zukunftsfähige Stadt-entwicklung. Globale Megatrends, wie der ökonomische Strukturwandel zur Dienstleistungsgesell-schaft, die fortschreitende Globalisierung sowie die Notwendigkeit zu einem nachhaltigen Handeln stellen die Wirtschaft vor Herausforderungen. Die Kommunen können durch ihre Stadtentwick-lungspolitik und eine aktive Wirtschaftsförderung die Rahmenbedingungen verbessern und die Unternehmen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen unterstützen. Noch bis zum Beginn der Bergbaukrise in den 60er-Jahren war Oberhausen durch eine geringe An-zahl an großindustriellen Betrieben geprägt. Dies hat sich im Zuge des wirtschaftlichen Struktur-wandels grundlegend verändert. Seit den 1980er-Jahren hat sich auch Oberhausen zunehmend zu einer Dienstleistungsstadt entwickelt und gehört zu den Dienstleistungszentren des Ruhrgebiets. Im Jahr 2021 arbeiten 75,6 % aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort Ober-hausen im Dienstleistungssektor , wobei insbesondere Dienstleistungen für Unternehmen sowie der Großhandel in den zurückliegenden Jahren ein besonderes Wachstum verzeichnen konnten. Eine besondere Rolle nimmt seit Mitte der 1990er Jahre mit Eröffnung des Gasometers als Ausstel-lungshalle sowie des Einkaufs- und Freizeitzentrums Westfield CentrO mit seinen benachbarten Besucher*innenattraktionen die Tourismus- und Freizeitwirtschaft ein. Der bundesweite konjunkturelle Aufschwung hat zu einer abnehmenden Arbeitslosigkeit in Ober-hausen in den zurückliegenden Jahren geführt. Ein Grund für diese Entwicklung liegt in der Zunah-me der Anzahl sozialversicherungspflichtig Beschäftigter am Arbeitsort. Diese stieg zwischen den Jahren 2010 und 2020 um rund 12 % auf 67.500. Trotz dieser positiven Entwicklungstendenzen weist Oberhausen beim landesweiten Vergleich der Indikatoren Beschäftigtenquote und (Langzeit-)arbeitslosenquote unterdurchschnittliche Werte auf. Hier werden die großen Herausforderungen deutlich, denen sich Oberhausen gegenübersieht. Betrachtet man die Struktur der räumlichen Verteilung der Erwerbstätigen innerhalb des Stadtge-biets, zeigt sich eine ungleiche Verteilung. So zeichnet sich für den Arbeitslosenanteil ein starkes Nord-Süd-Gefälle ab. Demnach weisen die Sozialräume Sterkrade-Nord und Sterkrade-Mitte bei gesamtstädtischer Betrachtung unterdurchschnittliche Werte auf, während die weiter südlich gele-genen Sozialräume überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit betroffen sind. Kleinräumig, auf Ebene der Sozialquartiere, wird deutlich, dass insbesondere die vergleichsweise dicht besiedelten Quartiere (u.a. Innenstadt, Marienviertel, Osterfeld Mitte) von Arbeitslosigkeit betroffen sind.
Ergänzungen Smart City
Oberhausens Wirtschaft hat sich durch die Bergbaukrise der 1960er-Jahre und den damit verbundenen Strukturwandel stark verändert. Heute ist der Dienstleistungssektor dominierend und umfasst circa drei Viertel der sozialversicherungs- pflichtig Beschäftigten. Auch aktuell ist die Wirtschaft im Wandel. Insbesondere der Einzelhandel steht durch die immer stärker wachsende Bedeutung des Online-Handels vor der Herausforderung, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln. Um das Leben und die Attraktivität der Oberhausener Einkaufsstraßen zu bewahren, gilt es, den Einzelhandel beim Aufbau digitaler Angebote und innovativer Lösungen zu unterstützen. Die sich durch die Digitalisierung ergebende Veränderung der Arbeitswelt sorgt zudem für eine größere Bedeutung digitaler Technologien für das Handlungsfeld. Die Stadt Oberhausen ist sich dessen bewusst und legt hier einen Schwerpunkt. Gleichzeitig unterstützt sie den Aufbau einer diversifizierten Wirtschaftsstruktur, um sich als attraktiver Wirtschaftsstandort für innovative Unternehmen zu positionieren. Auch für Touristinnen und Touristen hält Oberhausen ein breites Angebot bereit. Ziel ist es, den Tourismus durch digitale Lösungen klug zu unterstützen, um die lokale Tourismusbranche weiter auszubauen und Oberhausen digital noch erlebbarer zu machen.