Kinder- und Jugendförderplan: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kurzbeschreibung==
==Kurzbeschreibung==
Gemäß Sozialgesetzbuch und dem Ausführungsgesetz KJHG NRW ist der örtliche Träger der Jugendhilfeplanung verpflichtet, auf Grundlage der kommunalen Jugendhilfeplanung einen Förderplan für jeweils eine Wahlperiode zu erstellen. Mit dem Kinder- und Jugendförderplan kommt die Stadt Oberhausen dieser Verpflichtung nach.
Gemäß Sozialgesetzbuch und dem Ausführungsgesetz KJHG NRW ist der örtliche Träger der Jugendhilfeplanung verpflichtet, auf Grundlage der kommunalen Jugendhilfeplanung einen Förderplan für jeweils eine Wahlperiode zu erstellen. Mit dem Kinder- und Jugendförderplan kommt die Stadt Oberhausen dieser Verpflichtung nach.
Als „lebendiger“ Plan zeigt er die Situation der Kinder- und Jugendarbeit in den Sozialräumen auf und formuliert daraufhin entsprechende Handlungsleitlinien zur Weiterentwicklung der Angebote. Entsprechend ist der Kinder- und Jugendförderplan ist das Planungs- und Steuerungsinstrument für die Jugendförderung. Er wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, um den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden. Der KJFöP wird unter Beteiligung verschiedener Akteure wie Jugendlichen, Trägern der Jugendarbeit, Vertretern der Jugendverbände und anderen relevanten Partnern erstellt.
Als „lebendiger“ Plan zeigt er die Situation der Kinder- und Jugendarbeit in den Sozialräumen auf und formuliert daraufhin entsprechende Handlungsleitlinien zur Weiterentwicklung der Angebote. Entsprechend ist der Kinder- und Jugendförderplan ist das Planungs- und Steuerungsinstrument für die Jugendförderung. Er wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, um den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden. Der KJFöP wird unter Beteiligung verschiedener Akteure wie Jugendlichen, Trägern der Jugendarbeit, Vertretern der Jugendverbände und anderen relevanten Partnern erstellt.
==Analyseschwerpunkte==
==Analyseschwerpunkte==
Dem Konzept liegt eine integrierte Bestandsanalyse zugrunde. Folgende Punkte werden beleuchtet:
Qualitative sowie quantitative Bestandsanalyse zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in Oberhausen. Folgende Formate bzw. Methoden wurden angewandt:


*Bevölkerungs- und Sozialstruktur
*Jugendbefragung
*Städtebauliche Struktur
*Workshops mit Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit
*Wohnungsbestand
*Indikatorengestütze Sozialraumanalyse
*Nahversorgung und Wirtschaftsstruktur
*Soziale Infrastruktur
*Kultur und Freizeit
*Informations- und Beteiligungskultur
*Freiraum- und Grünflächenstruktur
*Verkehrsstruktur
*Umwelt


==Im Konzept formulierte Ziele==
==Im Konzept formulierte Ziele==
'''Aufwertung der öffentlichen Räume:'''
*Sicherung einer ganzheitlichen und bedarfsorientierten Unterstützung für junge Menschen
 
*Förderung einer selbstbestimmten Geschlechtsidentität und Gleichberechtigung.
*Schaffung von Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit
*Vermittlung von politischer Bildung und Stärkung der demokratischen Teilhabe.
*Aufwertung öffentlicher Plätze und Wegeverbindungen mit dem Abbau von Barrieren
*Sicherstellung der Kontinuität und Verankerung der OKJA als fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur.
*Qualifizierung vorhandener Grünräume und Schaffung weiterer Trittsteine
*Verbesserung der Verweilmöglichkeiten/Aufenthaltsqualität
*Abbau von Angsträumen
 
'''Verbesserung von Verkehrsführung und Orientierung:'''
 
*Aufwertung der Empfangsräume und Stadteingänge mit einer Verbesserung der Orientie-rung für Fußgänger
*Strukturierung und Lenkung des ruhenden Verkehrs (z.B. Bewohnerparken)
*Optimierung der Nahmobilität und Stärkung des Umweltverbundes
*Ggf. Neustrukturierung von Verkehrsräumen
 
'''Stärkung des Handels- und Gewerbestandortes:'''
 
*Entwicklung und Umsetzung von Ideen und Konzepten zur Vermarktung bzw. Umnutzung von gewerblichen Flächenpotenzialen
*Anpassung des innerstädtischen Angebotes an steigende Servicebedürfnisse und verän-dertes Einkaufsverhalten
*Unterstützung bei der Vernetzung von Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden für ein gemeinsames Standortmarketing
*Konzentration hochwertiger Angebote
 
'''Sicherung und Qualifizierung des Gebäudebestandes:'''
 
*Sicherung und Qualifizierung von Schlüsselimmobilien/stadtbildprägenden Gebäuden
*Aufwertung des Gebäudebestandes hinsichtlich Gestaltung, Barrierearmut und energeti-scher Optimierung
*Neue Entwicklungsbereiche für attraktives Wohnen (Abriss/Neubau)
*Schaffung/Ergänzung verschiedener Wohnformen (Servicewohnen, betr. Wohnen)
*Verbesserung der Aufenthaltsqualität im direkten Wohnumfeld (Entsiegelung von Innen-höfen, Schaffung privater Grünflächen, Begrünung von Garagen, Flachdächern)
*Sicherung sozialverträglichen Wohnens
*Aktivierung, Information und Beratung der Eigentümer
 
'''Stärkung des Kultur- und Bildungsstandortes:'''
 
*Qualifizierung der vielfältigen Kultur- und Beratungsangebote
*Sicherung der Kultur-/Bildungseinrichtungen
*Förderung der Ansiedlung von Kulturschaffenden und Kultur-/Bildungsorganisationen
*Veranstaltungsbezogene und dauerhafte Vernetzung von Unternehmen mit Kultur- und Bildungseinrichtungen
*Sicherung einer nachhaltigen Finanzierung von Kultur- und Bildungsangeboten
*Initiierung eines gemeinsamen Außenauftritts
*Förderung von Gemeinschaftsaktionen von Handel, Gastronomie, Kultur und Bewohnern
 
'''Unterstützung sozialer Maßnahmen:'''
 
*Schaffung von Orten und Anlässen der Begegnung und Integration
*Stärkung von zielgruppenorientiertem bürgerschaftlichen Engagement
*Initiierung bewohnergetragener Projekte
*Sicherung und Ausbau von Beteiligungsstrukturen (z.B. Runde Tische)
*Initiierung gemeinschaftlicher Events, Feste und Aktionen
*Netzwerke unterstützen und schaffen u.a. zu den Themen Inklusion und Migration
*Beratung und Information zu präventiven Maßnahmen im Bereich (Weiter)Bildung und Qualifizierung


==Synergien zu anderen Konzepten==
==Synergien zu anderen Konzepten==
'''Nahmobilitätskonzept Alt-Oberhausen''' (2022): Die Erstellung des Nahmobilitätskonzeptes ist eine Teilmaßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Oberhausen-Brückenschlag.
[[Nutzungs- und Gestaltungskonzept Marktstraße|'''Nutzungs- und Gestaltungskonzept Marktstraße''']] (2023): Die Erstellung des Nutzungs- und Gestaltungskonzeptes für die Marktstraße ist eine Teilmaßnahme des Integrierten Hand-lungskonzepts Oberhausen-Brückenschlag.
==Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung==
==Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung==
Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP) ein:
Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP) ein:
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![[Datei:Arbeit, Wirtschaft und Tourismus.png|rahmenlos|120x120px|link=Arbeit, Wirtschaft und Tourismus]]
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|'''Themenfeld [[Arbeit, Wirtschaft und Tourismus]]:'''
*[[Arbeit, Wirtschaft und Tourismus#Bereitstellung von Entwicklungsflächen für die Wirtschaft|Bereitstellung von Entwicklungsflächen für die Wirtschaft]]
*[[Arbeit, Wirtschaft und Tourismus#Bildung von Kooperationsnetzwerken|Bildung von Kooperationsnetzwerken]]
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![[Datei:Stadtstruktur und Stadtgestalt.png|rahmenlos|120x120px|link=Stadtstruktur & Stadtgestalt]]
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|'''Themenfeld [[Arbeit, Wirtschaft und Tourismus|Stadtstruktur und Stadtgestalt]]:'''
*[[Stadtstruktur & Stadtgestalt#Erhalt der Polyzentralität|Erhalt der Polyzentralität]]
*[[Stadtstruktur & Stadtgestalt#Denkmalschutz, Erhalt historischer Bausubstanz|Denkmalschutz, Erhalt historischer Bausubstanz]]
*[[Stadtstruktur & Stadtgestalt#Aufwertung öffentlicher Räume, Plätze, Straßenräume etc.|Aufwertung öffentlicher Räume, Plätze, Straßenräume etc.]]
*[[Stadtstruktur & Stadtgestalt#Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteilzentren verbessern|Attraktivität der Innenstadt und der Stadtteilzentren verbessern]]
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![[Datei:Mobilität.png|rahmenlos|120x120px|link=Mobilität]]
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|'''Themenfeld [[Mobilität]]:'''
*[[Mobilität#Oberhausen reduziert verkehrsbedingte Belastungen durch Angebotserweiterungen|Oberhausen reduziert verkehrsbedingte Belastungen durch Angebotserweiterungen]]
*[[Mobilität#Oberhausen gewährleistet die Effizienz des Verkehrssystems|Oberhausen gewährleistet die Effizienz des Verkehrssystems]]
*[[Mobilität#Oberhausen sichert die Teilnahme für alle Nutzergruppen|Oberhausen sichert die Teilnahme für alle Nutzergruppen]]
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![[Datei:Wohnen.png|rahmenlos|120x120px|link=Wohnen]]
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|'''Themenfeld [[Wohnen]]:'''
*[[Wohnen#Zielgerichtete Stärkung von Qualität und verträgliche Entwicklung von Quantität|Zielgerichtete Stärkung von Qualität und verträgliche Entwicklung von Quantität]]
*[[Wohnen#Ausreichend Wohnraum für einkommensschwache Bevölkerung bereitstellen|Ausreichend Wohnraum für einkommensschwache Bevölkerung bereitstellen]]
*[[Wohnen#Quartiersorientierung zur Sicherung sozialer Stabilität und Stärkung von Nachbarschaften|Quartiersorientierung zur Sicherung sozialer Stabilität und Stärkung von Nachbarschaften]]
*[[Wohnen#Fokussierung auf Ersatzneubau und sukzessive Modernisierung nicht mehr zeitgemäßer Wohnungsbestände|Fokussierung auf Ersatzneubau und sukzessive Modernisierung nicht mehr zeitgemäßer Wohnungsbestände]]
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![[Datei:Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit2.png|rahmenlos|120x120px|link=Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit]]
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*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Bekämpfung von Armut und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Sozialräumen|Bekämpfung von Armut und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Sozialräumen]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Bekämpfung von Armut und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Sozialräumen|Bekämpfung von Armut und Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse in allen Sozialräumen]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Reduzierung sozialer Ungleichheiten und räumlicher Segregation|Reduzierung sozialer Ungleichheiten und räumlicher Segregation]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Reduzierung sozialer Ungleichheiten und räumlicher Segregation|Reduzierung sozialer Ungleichheiten und räumlicher Segregation]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Senior*innengerechtigkeit|Förderung von Senior*innengerechtigkeit]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Geschlechtergleichstellung|Förderung von Geschlechtergleichstellung]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Inklusion|Förderung von Inklusion]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Inklusion|Förderung von Inklusion]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Integration|Förderung von Integration]]
*[[Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit#Förderung von Integration|Förderung von Integration]]

Version vom 27. März 2024, 09:37 Uhr


Kinder- und Jugendförderplan


Räumlicher Geltungsbereich Alt-Oberhausen
Art Konzept
Zuständigkeit Bereich 5-1 / Stadtplanung
Jahr der Veröffentlichung 2023


Themenfeld(er)

Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP):

Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit2.png Bildung und Kultur.png

Kurzbeschreibung

Gemäß Sozialgesetzbuch und dem Ausführungsgesetz KJHG NRW ist der örtliche Träger der Jugendhilfeplanung verpflichtet, auf Grundlage der kommunalen Jugendhilfeplanung einen Förderplan für jeweils eine Wahlperiode zu erstellen. Mit dem Kinder- und Jugendförderplan kommt die Stadt Oberhausen dieser Verpflichtung nach.

Als „lebendiger“ Plan zeigt er die Situation der Kinder- und Jugendarbeit in den Sozialräumen auf und formuliert daraufhin entsprechende Handlungsleitlinien zur Weiterentwicklung der Angebote. Entsprechend ist der Kinder- und Jugendförderplan ist das Planungs- und Steuerungsinstrument für die Jugendförderung. Er wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert, um den aktuellen Bedürfnissen und Herausforderungen gerecht zu werden. Der KJFöP wird unter Beteiligung verschiedener Akteure wie Jugendlichen, Trägern der Jugendarbeit, Vertretern der Jugendverbände und anderen relevanten Partnern erstellt.

Analyseschwerpunkte

Qualitative sowie quantitative Bestandsanalyse zur Situation der Kinder- und Jugendarbeit in Oberhausen. Folgende Formate bzw. Methoden wurden angewandt:

  • Jugendbefragung
  • Workshops mit Akteuren der Kinder- und Jugendarbeit
  • Indikatorengestütze Sozialraumanalyse

Im Konzept formulierte Ziele

  • Sicherung einer ganzheitlichen und bedarfsorientierten Unterstützung für junge Menschen
  • Förderung einer selbstbestimmten Geschlechtsidentität und Gleichberechtigung.
  • Vermittlung von politischer Bildung und Stärkung der demokratischen Teilhabe.
  • Sicherstellung der Kontinuität und Verankerung der OKJA als fester Bestandteil der sozialen Infrastruktur.

Synergien zu anderen Konzepten

Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung

Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP) ein:

Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit2.png Themenfeld Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit:
Bildung und Kultur.png Themenfeld Bildung und Kultur:

Politische Beschlusslage

Vorlage - B/17/3936-01 (Allris): "Stadterneuerungsprojekt "Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag"; Hier: Beschluss zur Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzeptes"

Vorlage - B/16/2190-01 (Allris): "Integriertes Handlungskonzept Soziale Stadt Oberhausen – „Brückenschlag“ (Oberhausen-Innenstadt/Lirich); Hier: Beschluss zur Festlegung eines Programmgebietes „Soziale Stadt“ sowie Beschluss über das integrierte Handlungskonzept"

Weiterführende Links & Downloads

Website des Stadtteilbüros Brückenschlag

Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzepts Brückenschlag (Download)

Integriertes Handlungskonzept Brückenschlag (Download)