Integriertes Handlungskonzept (IHK) Osterfeld
Integriertes Handlungskonzept (IHK) Osterfeld
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Themenfeld(er)
Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP):
Kurzbeschreibung
Der Rat der Stadt Oberhausen hat in seinen Sitzungen am 15. September 2014 und 16. November 2015 das städtebauliche Programmgebiet „Soziale Stadt Osterfeld“ sowie das „Integrierte Handlungskonzept Osterfeld“ als Gesamtmaßnahme für den Stadterneuerungsprozess im Stadterneuerungsgebiet Oberhausen Osterfeld beschlossen. Im Jahr 2016 erfolgte die Aufnahme in das Programm „Soziale Stadt“ (später „Sozialer Zusammenhalt“) der Städtebauförderung. Seither bildet das Integrierte Handlungskonzept (IHK) die Grundlage des Erneuerungsprozesses vor Ort.
Die im Jahr 2022 erstellte Aktualisierung des IHK zeigt den aktuellen Sachstand und die damit einhergehenden Herausforderungen auf und schafft damit eine fundierte Grundlage für den weiteren Erneuerungsprozess der nächsten Jahre in Osterfeld.
Leitziele aus dem iSTEK
Analyseschwerpunkte im Konzept
- Bevölkerungs- und Sozialstruktur
- Räumlich-funktionale Gliederung des Gebietes und städtebauliche Situation
- Wohnungsmarkt
- Mobilitätsinfrastruktur
- Versorgung mit bildungs- und freizeitorientierten sowie kulturellen Angeboten
- Gewerbe- und Einzelhandelsstruktur,
- Bioklimatische Situation (Temperatur, Kaltluft, Niederschlag)
Zielsetzung des Konzepts
Aufwertung des öffentlichen Raumes
- Aufwertung und klare Funktionszuweisung innerstädtischer Plätze und Freiflächen, neue Gestaltung der Plätze und der Fußgängerzone
- Schaffung eines generationsübergreifenden Bewegungsangebots
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität allgemein, Sanierung/Erneuerung der Stadtmöblierung und Beleuchtung; Beschilderung, Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum
- Ökologische und gärtnerische Neukonzeption und Gestaltung der Innenstadt unter Berücksichtigung der Pflegekosten
- Akzentuierung/Inszenierung der Stadteingänge als Entrees in die Innenstadt, Schaffung einer guten Anbindung an das Sterkrader Tor und des Hirsch-Centers
- Stärkung von Wegebeziehungen im Sinne der Stadt der kurzen Wege, Förderung des Fuß- und Radverkehrs
- Verbesserung des öffentlichen und privaten Wohnumfelds in der Innenstadt
- Schaffung von mehr Anreizen, sich ganztägig in der Innenstadt aufzuhalten
Mobilisierung von Eigentümern sowie lokaler Ökonomie Förderung privater Investments
- Stabilisierung und Ergänzung der bestehenden Angebotsstruktur in der Innenstadt
- Stärkung und Ausbau der bestehenden Netzwerke
- Profilierung des Gesundheitsstandorts Sterkrade
- Steigerung der Kundenbindung und Akzeptanz
- Aktives Leerstandsmanagement
- Aufwertung des Stadtbilds und der Gebäude
- Aktives Marketing und Imagebildung
Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Situation im Lebensraum Sterkrade
- Stärkung der Familien in ihrer Alltags-, Erziehungs- und Lebenskompetenz
- Förderung der Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und Senioren und Seniorinnen
- Verbesserung der Startchancen für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Jungen
- Verbesserung der Sprach- und Bildungskompetenz für alle Generationen
- Gesundheitsförderung für gezielte Bevölkerungsgruppen
Einführung eines Prozessmanagements zur Maßnahmenumsetzung
- Aufbau eines Citymanagements zur Unterstützung der bestehenden Innenstadtnetzwerke und zur Koordinierung der Umsetzung des IHKs
- Stärkung des Images und der Innen- und Außenwahrnehmung der Innenstadt
- Stärkung der Verantwortung der Akteure gegenüber der Innenstadt, Mobilisierung der Gewerbetreibenden und Dienstleister zu gemeinsamen Aktivitäten der Innenstadtentwicklung
- Intensive Öffentlichkeitsarbeit
- Aktive und umfassende Beteiligung von Akteuren und Bewohnerschaft
Soziale Teilhabe und Klimaschutz
- Gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
- Bauliche Vorhaben vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung optimieren
Querschnittsziele
- Gender Mainstreaming
- Demografischer Wandel
- Kriminalprävention
- Klimaschutz
Synergien zu anderen Konzepten
- Einzelhandelskonzept (2022): Analyse der Einzelhandelsstruktur; Entwicklungsziele und Handlungsempfehlungen/-prioritäten zur Sicherung und Fortentwicklung der Einzelhandelsstandorte; Darstellung zentraler Versorgungsbereiche
- Klimaanpassungskonzept (2023): Darstellung der bioklimatischen Situation im Stadtgebiet und Ermittlung von Belastungsräumen
- Konkretisierung des Integrierten Handlungskonzeptes für Sterkrade (2015): Formulierung von Entwicklungszielen sowie Projekten, welche im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bearbeitet werden sollen.
- Konzept zur Stärkung der Nahmobilität und Barrierefreiheit in Sterkrade (2017): Aufbauend auf einer Mobilitätsanalyse werden Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeiten innerhalb des Stadterneuerungsgebietes sowie der Verbindung in die übrigen Stadtteile formuliert.
Politische Beschlusslage
- Konkretisierung des Integrierten Handlungskonzepts für Sterkrade: Vom Rat der Stadt beschlossen (Vorlage - B/16/1159-01)
- Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzepts für Sterkrade (Vorlage - B/17/3834-01)