Integriertes Handlungskonzept (IHK) Brückenschlag
Integriertes Handlungskonzept (IHK) Brückenschlag
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Räumlicher Geltungsbereich | Alt-Oberhausen |
Art | Konzept |
Zuständigkeit | Bereich 5-1 / Stadtplanung |
Jahr der Veröffentlichung | 2023 |
Themenfeld(er)
Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP):
Datei:Gesellschaftliche Teilhabe und Chancengleichheit.jpg |
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Kurzbeschreibung
Der Rat der Stadt Oberhausen hat in seiner Sitzung am 19. Dezember 2016 das integrierte Handlungskonzept sowie das Programmgebiet „Soziale Stadt Oberhausen Brückenschlag“ als Gesamtmaßnahme für den Stadterneuerungsprozess im Stadterneuerungsgebiet Oberhausen Brückenschlag beschlossen. Nach Förderzusage startete das Projekt im Jahre 2017 im Stadtteil. Seither bildet das Integrierte Handlungskonzept (IHK) die Grundlage des Erneuerungsprozesses vor Ort.
Die im Jahr 2023 beschlossene Aktualisierung des IHK zeigt den aktuellen Sachstand und die damit einhergehenden Herausforderungen auf und schafft damit eine fundierte Grundlage für den weiteren Erneuerungsprozess der nächsten Jahre im Stadterneuerungsgebiet Brückenschlag.
Analyseschwerpunkte
Dem Konzept liegt eine integrierte Bestandsanalyse zugrunde. Folgende Punkte werden beleuchtet:
- Bevölkerungs- und Sozialstruktur
- Städtebauliche Struktur
- Wohnungsbestand
- Nahversorgung und Wirtschaftsstruktur
- Soziale Infrastruktur
- Kultur und Freizeit
- Informations- und Beteiligungskultur
- Freiraum- und Grünflächenstruktur
- Verkehrsstruktur
- Umwelt
Zielsetzung
Aufwertung der öffentlichen Räume:
- Schaffung von Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit
- Aufwertung öffentlicher Plätze und Wegeverbindungen mit dem Abbau von Barrieren
- Qualifizierung vorhandener Grünräume und Schaffung weiterer Trittsteine
- Verbesserung der Verweilmöglichkeiten/Aufenthaltsqualität
- Abbau von Angsträumen
Verbesserung von Verkehrsführung und Orientierung:
- Aufwertung der Empfangsräume und Stadteingänge mit einer Verbesserung der Orientie-rung für Fußgänger
- Strukturierung und Lenkung des ruhenden Verkehrs (z.B. Bewohnerparken)
- Optimierung der Nahmobilität und Stärkung des Umweltverbundes
- Ggf. Neustrukturierung von Verkehrsräumen
Stärkung des Handels- und Gewerbestandortes:
- Entwicklung und Umsetzung von Ideen und Konzepten zur Vermarktung bzw. Umnutzung von gewerblichen Flächenpotenzialen
- Anpassung des innerstädtischen Angebotes an steigende Servicebedürfnisse und verän-dertes Einkaufsverhalten
- Unterstützung bei der Vernetzung von Gewerbetreibenden und Kulturschaffenden für ein gemeinsames Standortmarketing
- Konzentration hochwertiger Angebote
Sicherung und Qualifizierung des Gebäudebestandes:
- Sicherung und Qualifizierung von Schlüsselimmobilien/stadtbildprägenden Gebäuden
- Aufwertung des Gebäudebestandes hinsichtlich Gestaltung, Barrierearmut und energeti-scher Optimierung
- Neue Entwicklungsbereiche für attraktives Wohnen (Abriss/Neubau)
- Schaffung/Ergänzung verschiedener Wohnformen (Servicewohnen, betr. Wohnen)
- Verbesserung der Aufenthaltsqualität im direkten Wohnumfeld (Entsiegelung von Innen-höfen, Schaffung privater Grünflächen, Begrünung von Garagen, Flachdächern)
- Sicherung sozialverträglichen Wohnens
- Aktivierung, Information und Beratung der Eigentümer
Stärkung des Kultur- und Bildungsstandortes:
- Qualifizierung der vielfältigen Kultur- und Beratungsangebote
- Sicherung der Kultur-/Bildungseinrichtungen
- Förderung der Ansiedlung von Kulturschaffenden und Kultur-/Bildungsorganisationen
- Veranstaltungsbezogene und dauerhafte Vernetzung von Unternehmen mit Kultur- und Bildungseinrichtungen
- Sicherung einer nachhaltigen Finanzierung von Kultur- und Bildungsangeboten
- Initiierung eines gemeinsamen Außenauftritts
- Förderung von Gemeinschaftsaktionen von Handel, Gastronomie, Kultur und Bewohnern
Unterstützung sozialer Maßnahmen:
- Schaffung von Orten und Anlässen der Begegnung und Integration
- Stärkung von zielgruppenorientiertem bürgerschaftlichen Engagement
- Initiierung bewohnergetragener Projekte
- Sicherung und Ausbau von Beteiligungsstrukturen (z.B. Runde Tische)
- Initiierung gemeinschaftlicher Events, Feste und Aktionen
- Netzwerke unterstützen und schaffen u.a. zu den Themen Inklusion und Migration
- Beratung und Information zu präventiven Maßnahmen im Bereich (Weiter)Bildung und Qualifizierung
Synergien zu anderen Konzepten
- Nahmobilitätskonzept Alt-Oberhausen (2022): Die Erstellung des Nahmobilitätskonzeptes ist eine Teilmaßnahme des Integrierten Handlungskonzepts Oberhausen-Brückenschlag.
- Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die Marktstraße (2023): Die Erstellung des Nutzungs- und Gestaltungskonzeptes für die Marktstraße ist eine Teilmaßnahme des Integrierten Hand-lungskonzepts Oberhausen-Brückenschlag.
Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung
Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP) ein:
Politische Beschlusslage
Vorlage - B/17/3936-01 (Allris): "Stadterneuerungsprojekt "Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag"; Hier: Beschluss zur Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzeptes"
Vorlage - B/16/2190-01 (Allris): "Integriertes Handlungskonzept Soziale Stadt Oberhausen – „Brückenschlag“ (Oberhausen-Innenstadt/Lirich); Hier: Beschluss zur Festlegung eines Programmgebietes „Soziale Stadt“ sowie Beschluss über das integrierte Handlungskonzept"