Integriertes Handlungskonzept (IHK) Sterkrade
Integriertes Handlungskonzept (IHK) Sterkrade
| |
---|---|
Räumlicher Geltungsbereich | Sterkrade |
Art | Konzept |
Zuständigkeit | Bereich 5-1 / Stadtplanung |
Jahr der Veröffentlichung |
Themenfeld(er)
Das Konzept hat Bezug zu folgenden Themenfeldern aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP):
Kurzbeschreibung
Das Konzept stellt eine Aktualisierung des im Jahr 2015 erstellten Integrierten Handlungskonzeptes für Sterkrade dar, welches Grundlage für das Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ ist. Die Aktualisierung nimmt das Projektende aufgrund der langjährigen Laufzeit in den Fokus und zeigt auf, welche offenen Maßnahmen noch umgesetzt und welche nicht mehr weiterverfolgt werden. Neben den bereits definierten Maßnahmen aus dem IHK 2015 wird mit der geplanten Verlagerung der Musikschule zur Steinbrinkstraße ein weiteres Vorhaben im Maßnahmenportfolio dieser Aktualisierung ergänzt.
Die Aktualisierung des IHK beleuchtet zunächst die Ausgangssituation und die Zielsetzung des Stadterneuerungsprozesses in der Sterkrader Innenstadt. Die Herausforderungen des Sterkrader Zentrums hinsichtlich der wirtschaftlichen, ökologischen, klimatischen, demographischen und sozialen Belange werden in einer aktualisierten und gegenüber dem Jahr 2015 zusammengefassteren Bestandsanalyse dargestellt und daraufhin die entsprechenden Ziele sowie das weitere Vorgehen erläutert.
Analyseschwerpunkte
- Bevölkerungs- und Sozialstruktur
- Räumlich-funktionale Gliederung des Gebietes und städtebauliche Situation
- Wohnungsmarkt
- Mobilitätsinfrastruktur
- Versorgung mit bildungs- und freizeitorientierten sowie kulturellen Angeboten
- Gewerbe- und Einzelhandelsstruktur,
- Bioklimatische Situation (Temperatur, Kaltluft, Niederschlag)
Im Konzept formulierte Ziele
Aufwertung des öffentlichen Raumes
- Aufwertung und klare Funktionszuweisung innerstädtischer Plätze und Freiflächen, neue Gestaltung der Plätze und der Fußgängerzone
- Schaffung eines generationsübergreifenden Bewegungsangebots
- Erhöhung der Aufenthaltsqualität allgemein, Sanierung/Erneuerung der Stadtmöblierung und Beleuchtung; Beschilderung, Abbau von Barrieren im öffentlichen Raum
- Ökologische und gärtnerische Neukonzeption und Gestaltung der Innenstadt unter Berücksichtigung der Pflegekosten
- Akzentuierung/Inszenierung der Stadteingänge als Entrees in die Innenstadt, Schaffung einer guten Anbindung an das Sterkrader Tor und des Hirsch-Centers
- Stärkung von Wegebeziehungen im Sinne der Stadt der kurzen Wege, Förderung des Fuß- und Radverkehrs
- Verbesserung des öffentlichen und privaten Wohnumfelds in der Innenstadt
- Schaffung von mehr Anreizen, sich ganztägig in der Innenstadt aufzuhalten
Mobilisierung von Eigentümern sowie lokaler Ökonomie Förderung privater Investments
- Stabilisierung und Ergänzung der bestehenden Angebotsstruktur in der Innenstadt
- Stärkung und Ausbau der bestehenden Netzwerke
- Profilierung des Gesundheitsstandorts Sterkrade
- Steigerung der Kundenbindung und Akzeptanz
- Aktives Leerstandsmanagement
- Aufwertung des Stadtbilds und der Gebäude
- Aktives Marketing und Imagebildung
Verbesserung der sozialen und gesundheitlichen Situation im Lebensraum Sterkrade
- Stärkung der Familien in ihrer Alltags-, Erziehungs- und Lebenskompetenz
- Förderung der Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und Senioren und Seniorinnen
- Verbesserung der Startchancen für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Jungen
- Verbesserung der Sprach- und Bildungskompetenz für alle Generationen
- Gesundheitsförderung für gezielte Bevölkerungsgruppen
Einführung eines Prozessmanagements zur Maßnahmenumsetzung
- Aufbau eines Citymanagements zur Unterstützung der bestehenden Innenstadtnetzwerke und zur Koordinierung der Umsetzung des IHKs
- Stärkung des Images und der Innen- und Außenwahrnehmung der Innenstadt
- Stärkung der Verantwortung der Akteure gegenüber der Innenstadt, Mobilisierung der Gewerbetreibenden und Dienstleister zu gemeinsamen Aktivitäten der Innenstadtentwicklung
- Intensive Öffentlichkeitsarbeit
- Aktive und umfassende Beteiligung von Akteuren und Bewohnerschaft
Soziale Teilhabe und Klimaschutz
- Gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft
- Bauliche Vorhaben vor dem Hintergrund des Klimaschutzes und der Klimafolgenanpassung optimieren
Querschnittsziele
- Gender Mainstreaming
- Demografischer Wandel
- Kriminalprävention
- Klimaschutz
Synergien zu anderen Konzepten
- Einzelhandelskonzept (2022): Analyse der Einzelhandelsstruktur; Entwicklungsziele und Handlungsempfehlungen/-prioritäten zur Sicherung und Fortentwicklung der Einzelhandelsstandorte; Darstellung zentraler Versorgungsbereiche
- Integriertes Handlungskonzept (IHK) Sterkrade (2015): Formulierung von Entwicklungszielen sowie Projekten, welche im Rahmen des Stadterneuerungsprogramms „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bearbeitet werden sollen.
- Klimaanpassungskonzept (2023): Darstellung der bioklimatischen Situation im Stadtgebiet und Ermittlung von Belastungsräumen
- Konzept zur Stärkung der Nahmobilität und Barrierefreiheit in Sterkrade (2017): Aufbauend auf einer Mobilitätsanalyse werden Maßnahmen zur Verbesserung der Erreichbarkeiten innerhalb des Stadterneuerungsgebietes sowie der Verbindung in die übrigen Stadtteile formuliert.
Bezug zu Leitzielen der Stadtentwicklung
Das Konzept zahlt auf folgende Leitziele aus dem integrierten Stadtentwicklungsprozess (iSTEP) ein:
Politische Beschlusslage
- Vorlage - B/17/3834-01 (Allris): "Aktualisierung des Integrierten Handlungskonzepts des Stadterneuerungsprojekts „Lebendige Zentren Oberhausen Sterkrade“
- Vorlage - B/16/1159-01 (Allris): "Festlegung der Konkretisierung des integrierten Handlungskonzeptes für Sterkrade als Handlungsrahmen im Sinne des § 171 Abs. 2 Baugesetzbuch sowie Entscheidung über die Vergrößerung des Projektgebietes"