Klimaanpassungskonzept
Klimaanpassungskonzept
| |
---|---|
Räumlicher Geltungsbereich | '"`UNIQ--nowiki-00000000-QINU`"' |
Art | Konzept |
Zuständigkeit | |
Jahr der Veröffentlichung |
Kurzbeschreibung
Die Notwendigkeit zur Anpassung an den Klimawandel rückt auf lokaler Ebene immer weiter in den Fokus und erfordert ein zügiges Handeln auf allen Ebenen der Stadtverwaltung. Hierbei steht die Vorsorge im Vordergrund, weitere Katastrophen und schwere Folgen für die Bevölkerung und erhebliche Schäden an der Infrastruktur zu verhindern bzw. deutlich abzumildern.
Ziel des Klimaanpassungskonzeptes ist es, Strategien und Schlüsselmaßnahmen zu entwickeln und somit die Stadt Oberhausen resilienter für die Zukunft aufzustellen. Im September 2018 wurde daher eine Förderung als Klimaschutzteilkonzept im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative beantragt und im Mai 2019 bewilligt. Das Klimaanpassungskonzept für die Stadt Oberhausen wurde von Februar 2020 bis Dezember 2021 durch ein Konsortium aus drei Gutachterbüros (MUST Köln, GEO-NET Hannover und PECHER Erkrath) und unter intensiver Mitarbeit des der betroffenen Fachverwaltung und der Fachöffentlichkeit erstellt. Mit dem nunmehr vorliegenden Klimaanpassungskonzept soll die Klimaanpassung als fortlaufender Prozess in der Stadtverwaltung etabliert und verstetigt werden, um die Widerstandsfähigkeit der Stadt gegenüber dem fortschreitenden Klimawandel zu erhöhen. Die vorhandene Lebensqualität in den Stadtquartieren, Standortattraktivität, Wettbewerbsfähigkeit und guten Arbeitsbedingungen in Oberhausen sollen langfristig gesichert und weiter ausgebaut werden.
Leitziele aus dem iSTEK
Themenfeld Umwelt, Freiraum, Klima:
- Erhalt und Entwicklung der blau-grünen Infrastruktur
- Reduzierung der Umweltbelastungen
- Verbesserung der Klimaanpassung
Themenfeld Gesundheit, Sport und Bewegung:
- Förderung gesundheitlicher Chancengleichheit
- Reduzierung gesundheitsschädlicher Umweltbelastungen (Lärm, Luft, Temperatur)
Analyseschwerpunkte
Analyse der lokal relevanten Klimaveränderungen (Ist-Situation sowie zukünftig zu erwartende Situation):
- Temperatur
- Niederschlag
- Wind
Analyse der funktionalen sowie räumlichen Auswirkungen des Klimawandels:
- Hitze
- Trockenheit
- Starkregen
- Hochwasser
Zielsetzung
Strategie zur klimagerechten Stadtgestaltung
Handlungskonzept zum Umgang mit Starkregen und Überflutungen in Oberhausen:
- Rückhalt von Abflussspitzen in Außengebieten
- Gezielte Überflutungsvorsorge in Hotspots
Handlungskonzept zum Umgang mit Hitze und Trockenheit in Oberhausen:
- Hitzevorsorge im öffentlichen Raum
- Dezentrale Regenwasserbewirtschaftung
- Klimaanpassung bei öffentlichen Bauvorhaben
Verstetigungsstrategie
- Digitale Informations- und Austauschplattform
- Starkregenrisikomanagement
- Verbesserung der stadtklimatischen Entscheidungsgrundlagen
- Hitzeaktionsplan
- Politischer Grundsatzbeschluss
- Ortsrechtliche Regelungen zur Klimaanpassung
- Einrichtung einer Arbeitsgruppe
Kommunikationsstrategie
- Fortbildungsangebote für Mitarbeiter:innen und Mandatsträger:innen
- Verarbeitung von Informationen zur Klimaanpassung
- Koordinierte Beratung durch die Fachbereiche
- Vor-Ort-Aktionen
- Förderung von Gebäude- und Grundstücksbegrünung
Synergien zu anderen Konzepten
- Aktualisierung des IHK Sterkrade (2023): Im Rahmen der Bestandsanalyse des Stadterneuerungsgebietes wird u.a. die bioklimatischen Situation dargestellt und entsprechende Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaresilienz formuliert
- Grünstrukturenentwicklungskonzept Oberhausen City (2018): Analyse der Wirksamkeit stadtklimatischer Maßnahmen im Innenstadtbereich
- Wasserversorgungskonzept (2018): Analyse der Versorgungssicherheit und Trinkwasserqualität
- Freiraumentwicklungskonzept Soziale Stadt Osterfeld (2017): Analyse der bioklimatischen Situation im Stadterneuerungsgebiet und Formulierung von Entwicklungszielen sowie Handlungsempfehlungen
Politische Beschlusslage
Vorlage - B/17/3324-01 (Allris)
Weiterführende Links & Downloads
Klimaanpassungskonzept (Download)