Stadtstruktur & Stadtgestalt

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Vorlage:Themenfeld Oberhausen befindet sich im westlichen Ruhrgebiet und ist landesplanerisch als Mittelzentrum ausgewiesen. Infolge der kommunalen Neugliederung im Ruhrgebiet im Jahr 1929 ist Oberhausen durch eine polyzentrale Siedlungsstruktur mit den Zentren Alt-Oberhausen, Sterkrade und Oster-feld geprägt. Im Zuge des Aufschwungs der Montanindustrie entstanden zahlreiche neue Industrieanlagen und Verkehrswege, die als Zäsuren das Stadtgebiet durchzogen haben und heute weit-gehend überwunden sind. Neben den gewachsenen Stadtzentren wurde Mitte der 90er-Jahre mit der Neuen Mitte ein weiteres Zentrum auf ehemaligen Industriebrachen entwickelt, welches die Stadtteile miteinander verbinden sollte. Neben dem Westfield Centro, dem größten Einkaufzentrum Deutschlands, umfasst die Neue Mitte auch weitere gewerbliche, kulturelle sowie Freizeitnutzungen und entfaltet als beispielhaftes Projekt für den Strukturwandel im Ruhrgebiet auch überregionale Strahlkraft. Insgesamt weist Oberhausen mit 2.726 Einwohner*innen pro km² eine im landesweiten Vergleich hohe Bevölkerungsdichte auf. Die Siedlungsstruktur Oberhausens lässt sich wie folgt charakterisieren:

  • Die nördlich gelegenen Stadtteile Holten, Barmingholten, Schmachtendorf, Walsumermark und Königshardt sind durch lockere bauliche Struktur geprägt. Die Siedlungsgebiete, die zu großen Teilen mit Ein- und Zweifamilienhäusern bebaut sind, sind von großflächigen Grünbereichen umgeben, die nach Norden Anschluss an den Natur- und Erholungsraum der Kirchheller Heide und Hiesfelder Wald haben.
  • Die im Westen gelegenen Stadtteile Buschhausen, Schwarze Heide und Biefang weisen zum Teil noch kleinteilige Strukturen auf, sind aber auch durch große Gewerbe- und Indust-rieflächen geprägt.
  • Die zentral gelegenen Stadtteile Sterkrade und Osterfeld sind insbesondere in den Innen-stadtbereichen relativ stark verdichtet. Zu den Rändern lockern die Bebauungsstrukturen auf. In den nordwestlich angrenzenden Stadtteilen Tackenberg und Klosterhardt sind teilweise Geschosswohnungsbau, aber auch Ein- und Zweifamilienhaussiedlungen vorzufin-den. Eine Grüngliederung der Stadtteile erfolgt vor allem durch die Bachtäler des Reiners-bachs, des Alsbachs und des Elpenbachs, die als Grünelemente vom Rand in den Kernbe-reich hineinragen.
  • Die Zone entlang des Rhein-Herne-Kanals und der Emscher ist durch die begleitenden Grünflächen und durch den Bereich der Neuen Mitte Oberhausen geprägt. Die Neue Mitte stellt mit dem Einkaufszentrum Westfield Centro, den Freizeiteinrichtungen und den Ge-werbe- und Dienstleistungsbereichen das herausragende Beispiel für den Strukturwandel in Oberhausen dar. Im Rahmen des Masterplans Neue Mitte wird die strategische Entwick-lung der Neuen Mitte weitergedacht. Diese sieht eine Ergänzung der Neuen Mitte um eine wohnbauliche Nutzung auf den Flächen des ehemaligen Stahlwerksgeländes sowie dem angrenzenden NEWAG-Gelände vor.

Der südliche Teil der Stadt Oberhausen ist durch den Kernbereich von Alt-Oberhausen mit seinem schachbrettartigen Straßengrundriss und seiner stark verdichteten Bebauung sowie den angrenzenden, zum Teil gründerzeitlich strukturierten, Wohngebieten im Bereich Oberhausen-Ost geprägt. In den Bereichen Alstaden, Styrum und Dümpten ist die Bebauungsstruktur etwas lockerer und teilweise durch eine Ein- und Zweifamilienhausbebauung gekennzeichnet.

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